Kongres Soest 2012

Kongres naukowy -pt. WIELOJĘZYCZNOŚĆ WE WSPÓŁCZESNEJ EUROPIE.
Znaczenie języka ojczystego w rozwoju kompetencji językowej

organizowany przez Związek Nauczycieli Języka Polskiego i Pedagogów w Niemczech
pod patronatem honorowym Premiera Północnej Nadrenii Westfalii – Hannelore Kraft
i Marszałka Senatu RP Bogdana Borusewicza
sponsor: Konsulat Generalny RP w Kolonii, Land NRW

Adres: Centrum Kongresowe Ministerstwa do Spraw Szkolnych PNW
Paradieser Weg 64, 59491 Soest

K o n g r e s 07. – 0 8.12. 2012

Piątek 7.12.2012
15.00 –15.45 Rejestracja uczestników

16.00–17.30 Uroczyste otwarcie kongresu:
– Minister do Spraw Szkolnych Północnej Nadrenii Westfalii-Sylvia Löhrmann
– Senat RP
– Ambasada RP Minister Andrzej Szynka
– Ministerstwo Edukacji Narodowej minister Sławomir Sielatycki
– Związek Nauczycieli Języka Polskiego i Pedagogów w Niemczech

18.00–20.00 Kolacja
20.00 Wywiad ze Steffenem Möllerem prowadzony przez Małgorzatę Wachecką

Sobota, 8.12.2012
7.30–8.45 śniadanie
9.00– 9.30 „Dwujęzyczność niemiecko-polska na tle wielojęzyczności europejskiej ”
prof dr Ursula Neumann, Uniwersytet Hamburg
9.30–10.00 „Rola języka ojczystego w rozwoju kompetencji pisania i mówienia”
dr Marianna Hricová, Uniwersytet Monachium
10.00–10.30 dr Kerstin Göbel Instytut Badań – School of Education
Uniwersytet Wuppertal
10.30-11.00 Dyskusja

11.00–11.30 Przerwa na kawę

11.30–12.00 „Język ojczysty a wielojęzyczność – od nieuświadomienia do kompetencji
językowej” – prof Garncarek, Uniwersytet Warszawski

12.00–12.30 „O uświadomieniu roli języka polskiego w osiąganiu biegłości w językach
obcych; Reprezentacja języka w mózgu” – Urszula Swoboda-Rydz, lekarz

12.30 -12.50 Dyskusja

13.00.-14.00 Obiad
14.00–14.20 Nauka języka polskiego jako ojczystego w krajach skandynawskich Beata Hove
14.20–14.40 Nauka języka niemieckiego w Polsce-Halina Belik
14.40–15.00 Uwagi podsumowujące sytuację nauczania języka ojczystego
H. Luszczynski Kuratorium Landowe Nadrenia Palatynat
15.00-15. 40 Przerwa na kawę
15.40.–17.00 Podsumowanie kongresu – podium dyskusyjne prowadzenie – Małgorzta Wachecka
17.00 Zakończenie kongresu
18.00–20.00 Transport na lotnisko/ dworzec w Kolonii

pi±tek, 7.12.2012
Program uzupełniający przed kongresem:
10.00–11.00 Zwiedzanie Katedry w Kolonii
11.00–12.30 Przejazd z Kolonii do Soest

12.30–15.30 Rejestracja uczestników
12.30–13.30 Obiad

14.00–15.30 Zajęcia w czterech alternatywnych grupach
I
14.00–14.45, Przygotowanie kart pracy za pomoc± programu
sala 007 komputerowego – firma Zybura (j.niemiecki)

II
14.00–14.45, Rozliczenia podatkowe nauczycieli w Niemczech–
sala 003 Urszula Wanecki (j.polski)
III
14.00-14.45, Metody zajęć –drama, MariaGudro (j.polski)
sala 002
IV
14.00–14.45, Symptomy choroby „burn out” dr Gaczkowska-lekarz psychiatrii
sala 006 (j.polski)
Powtórzenie zajęć
I
14.50–15.35 Przygotowanie kart pracy /ćwiczeñ/ za pomocą programu
sala 007 komputerowego firma Zybura – (j.niemiecki)
II
14.50– 15.35 Rozliczenia podatkowe nauczycieli w Niemczech, Urszula Wanecki
sala 003 (j.polski)
III
14.50-15.35 III: Metody zajęć –drama, MariaGudro ( j.polski)
sala 002
IV
14.50–15.35, IV: Symptomy choroby „burn out” dr Gaczkowska-lekarz psychiatrii
sala 006 (j.niemiecki)

List

Hubert Luszczynski
Koordinator für interregionale
Zusammenarbeit im Bildungsbereich
mit den MOE-Staaten
Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier
– Außenstelle Koblenz – Hubert Luszczynski schreib:

Sehr geehrte Frau Barejko-Knops,

ich danke Ihnen sehr für die Zusendung der Fernsehaufzeichnung, die Pepe-TV von Ihrem beachtenswerten Kongress in Soest gemacht hat. Sehr gern habe ich die Gelegenheit genutzt, um mir die wichtigsten Phasen des Kongresses noch einmal vor Augen zu führen.

Zunächst einmal erinnerte ich mich an die hervorragende und sehr professionelle Organisation Ihrer Jubiläumsveranstaltung zum 15. Jahrestag des Bestehens Ihres Vereins. Die hochrangige Besetzung aus den Bereichen von Politik, Wissenschaft und Publizistik haben die große Bedeutung der Veranstaltung unterstrichen. Aber nicht nur die Tatsache, dass Sie ein kleines Jubiläums feiern konnten, machte den Kongress zu einem Meilenstein auf dem Weg zur Verbesserung der deutsch-polnischen Beziehungen auf dem Gebiet der Bildungspolitik so wichtig. Im Jahre 1 nach dem 20. Jubiläum des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrags lohnte es sich, Bilanz zu ziehen und Perspektiven aufzuzeigen. Und eben dies ist Ihnen und den Damen und Herren Ihres Vereins aufs Beste gelungen.

Lassen Sie mich drei Aspekte hervorheben, die ich persönlich mitgenommen habe:

1. Die Entwicklung der deutschen Sprache in Polen und der polnischen Sprache in Deutschland ist auf den ersten Blick nicht ohne Weiteres miteinander zu vergleichen. Während die deutsche Sprache im polnischen Bildungswesen neben dem Englischen schon immer eine große Rolle spielte und daher in fast allen Schulen angeboten wurde, ist die Notwendigkeit der Einführung von Polnisch als Herkunftssprache eine Folge der jüngeren deutsch-polnischen Geschichte, die maßgeblich zu tun hat mit der Übersiedlung polnischer Familien nach Deutschland. Wir sollten daraus lernen, dass die Einführung neuer Sprachen – ähnlich dem Deutschen in Polen – einen langen Atem benötigt. Darum fühlen wir uns in Rheinland-Pfalz in unsrer Vorgehensweise bestätigt, indem wir behutsam Schritt für Schritt – oder besser: Jahr für Jahr – mit nachhaltigem Erfolg Polnisch als Herkunftssprache in zentralen Orten einführen konnten, weil die polnischen Mitbürgerinnen und Mitbürger es gewünscht haben. So sind wir besonders froh darüber, dass wir beispielsweise mit Beginn des Schuljahres 2012/13 auch an den Standorten Ludwigshafen, Landau, Kaiserslautern und Speyer Polnisch als Herkunftssprache anbieten und heute insgesamt rund 400 Schülerinnen und Schülern Polnischunterricht anbieten. Dabei ist jetzt schon abzusehen, dass an allen Standorten die Nachfrage nach Polnisch steigen wird. – Ungeachtet dessen beobachten wir mit etwas Sorge, dass inzwischen Deutsch als Fremdsprache an polnischen Schulen vom Englischen auf den 2. Platz verwiesen wurde, wenn inzwischen nur noch 40% der polnischen Schüler Deutsch als Fremdsprache lernen, während rund 50% Englisch wählen. Auch erfahren wir aus polnischen Schulen, dass der erweiterte Deutschunterricht mancherorts so erheblich gekürzt wurde, dass sich die Deutschlehrerinnen und -lehrer nicht nur um die Qualität der Abschlussprüfungen sorgen, sondern auch ein Nachlassen des Interesses am deutsch-polnischen Schüleraustausch befürchten. Und das ist eine Entwicklung, die uns ebenfalls Sorgen bereitet..

2. Mit großer Bewunderung beobachte ich jene Lehrerinnen und Lehrer, die bei uns den Polnischunterricht als Herkunftssprache erteilen. Sie arbeiten auf der Grundlage unseres Rahmenplans für alle herkunftssprachlichen Fächer, erteilen Noten, die in die Zeugnisse ihrer Schülerinnen und Schüler aufzunehmen sind, und haben dennoch einen großen Zuspruch. Im Wissen um diese besondere Herausforderung, in der der Fortbestand ihres Unterrichts von der bestehenden oder steigenden Nachfrage der Eltern abhängt, engagieren sie sich überdurchschnittlich bei hoher Akzeptanz durch die jeweiligen Eltern der Schülerinnen und Schüler. Ihr Verein, sehr geehrte Frau Barejko-Knops, ist bei uns für diese Lehrerinnen und Lehrer nicht nur eine wichtige didaktische und methodische Stütze, die in den vielen hochwertigen Fortbildungen zum Ausdruck kommt, die Sie anbieten, sondern auch eine Quelle der Inspiration für einen gelungenen Umgang mit den Schülerinnen und Schülern und ihren Eltern. Ihre Jubiläumsveranstaltung war darum auch für mich ein guter Anlass, Ihnen und den Damen und Herren meinen Dank und meine besondere Anerkennung für die bisher geleistete Arbeit auszusprechen. – Und schließlich:

3. Gemeinsam mit den acht Bundesländern, in denen Polnisch als Herkunftssprache unterrichtet wird, freuen wir uns, den polnischstämmigen Eltern und ihren Kindern die Möglichkeit geben zu können, ihre Muttersprache weiter so zu pflegen, dass sowohl die privaten als auch die gesellschaftlichen Kontakte nach Polen auf hohem Niveau beibehalten werden können. Dabei sind wir uns auch dessen bewusst, dass erst die mit dem fortgesetzten Erwerb der Muttersprache einhergehende Stabilisierung der eigenen Identität die entscheidende Voraussetzung für eine Öffnung gegenüber der deutschen Gesellschaft darstellt. Diesen Zusammenhang in der Schule angemessen zu würdigen, kann aber nicht allein die Aufgabe acht der sechzehn deutschen Bundesländer sein. Im Sinne der Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in ganz Deutschland erscheint es mir als eine notwendige nationale Aufgabe, Polnischunterricht als Herkunftssprache in allen Bundesländern und Stadtstaaten anzubieten. Daher erachte ich es als wünschenswert, wenn die Bundesregierung als Vertragspartner im Nachbarschaftsvertrag mehr als bisher im Sinne der Konnektivität die Länder in Ihrer Förderung von Polnisch als Muttersprache auch finanziell unterstützen würde. Im Hinblick auf die deutsch-polnische Geschichte des letzten Jahrhunderts wäre dies ein wichtiges Signal dafür, dass die Bundesrepublik Deutschland die Förderung der polnischen Sprache ernst nimmt und damit gemeinsam mit allen Bundessländern und Stadtstaaten auch auf diesem Politikfeld ein wirklich zuverlässiger Partner auf Dauer ist.

Ich wünsche Ihnen und den Damen und Herren Ihres Vereins weiterhin eine erfolgreiche und glückliche Entwicklung zum Wohle jener Menschen, die als polnischstämmige Mitbürgerinnen und Mitbürger bei uns wohnen und ein Recht auf die Pflege ihrer Herkunfssprache haben.

Mit freundlichen Grüßen

Hubert Luszczynski
Koordinator für interregionale
Zusammenarbeit im Bildungsbereich
mit den MOE-Staaten
Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier
– Außenstelle Koblenz –